Persönliches Abendritual für besseren Schlaf

Studien haben ergeben, dass rund 80% aller Arbeitnehmer in Deutschland mit Schlafproblemen zu kämpfen haben und allgemein schlecht schlafen. Grund dafür ist nicht nur ein hektischer oder stressiger Arbeitsalltag, sondern vor allem die fehlende Entspannung am Abend. Viele der Dinge, die Menschen selbst als entspannend und wohltuend wahrnehmen, erzielen das Gegenteil – sie wühlen uns nur weiter auf und sorgen nicht dafür, dass sich Körper und Seele wohlverdient ausruhen können. Auf welche schlechten Gewohnheiten Sie verzichten sollten und wie Sie mit einem kleinen Abendritual langfristig besser schlafen können, erfahren Sie hier. 

Gute Tipps zum Einschlafen: Bildschirme abschalten

Das größte Problem von heute ist, dass wir immer und überall vernetzt sind und keine Neuigkeiten verpassen möchten. Das führt dazu, dass wir nicht nur den lieben langen Tag damit verbringen, immer wieder auf das Smartphone zu schauen, auch am Abend wird der Fernseher noch eingeschaltet und der Tag damit abgeschlossen, ein letztes Mal die sozialen Medien durchzuschauen. Sowohl auf den Körper als auch auf den Geist hat das jedoch sehr negativen Einfluss, insbesondere vor dem Einschlafen.

Der Körper ist vor allem durch das intensive Licht beeinflusst. Vor dem Einschlafen sollten Sie darauf achten, die Augen möglichst schonend auf die Dunkelheit vorzubereiten. Das bedeutet, Sie schalten die letzte Stunde vor dem Schlafengehen am besten ein kleines, warmes Licht ein oder machen eine Kerze an. So kann das Gehirn und der gesamte Körper langsam abschalten und herunterfahren. 

Der andere Störfaktor, der sich durch Bildschirm-Aktivitäten direkt vor dem Schlafengehen zeigt, ist das Aufwühlen der Gefühle. Ganz gleich, ob Sie noch ein paar Runden spielen, die Nachrichten verfolgen oder soziale Netzwerke durchstöbern, all dies wird etwas mit Ihren Gefühlen tun – und in vielen Fällen sind das leider keine Glücksgefühle. Verhindern Sie, sich vor dem Schlafen zu ärgern, traurige oder panische Gefühle hervorzurufen. 

So gelingt der gute Schlaf

Jetzt wo aufgeklärt ist, was Sie vor dem Einschlafen nicht tun sollten, folgen noch ein paar gute Tipps zum Einschlafen, die gesunden und durchgehenden Schlaf fördern können. Wir empfehlen, ein eigenes kleines Ritual zu finden, das Sie jeden Abend vor dem Schlafen verfolgen. Dies soll ein Ritual sein, durch welches Sie entspannen und zu Ruhe finden können. Die Rede ist dabei nicht zwingend von einem spirituellen Ritual, wobei das Meditieren vielen helfen kann. Stattdessen können Sie aber auch eines der folgenden Dinge ausprobieren:

  • In einem Buch lesen
  • Ein Hörbuch oder Podcast anhören
  • Yoga oder Dehnübungen machen
  • Tagebuch führen oder eine andere Art Journaling betreiben
  • Etwas Puzzeln oder eine andere leichte Tätigkeit
  • Den Tag gedanklich reflektieren

Im Wesentlichen geht es darum, mindestens eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen keine Dinge mehr zu tun, die Körper oder Seele überanstrengen bzw. fordern. Sie können selbst verschiedene Dinge ausprobieren und werden schnell herausfinden, was Ihnen guttut und was nicht. Wichtig ist, dass Sie unbedingt die elektronischen Geräte ausschalten – viele schlafen sogar mit laufendem Fernseher ein, was ein großer Fehler ist; die dauerhaften Flimmerlichter und Geräusche tragen dazu bei, dass der Körper die gesamte Nacht lang nicht vollständig abschalten kann. Die Folge davon ist Schlappheit am nächsten Tag – ändern Sie etwas daran!